Freitag, 20. Dezember 2013

Fehlalarm

Ach wie schön!

Der Arzt rief mich an und sagte mir, dass alles gut aussieht und dass die Wasseransammlung nicht von einem bereits gesprungenen Ei kam und völlig unbedenklich wäre.
Er besprach den weiteren Therapieplan mit mir und bestellte mich für den nächsten Ultraschalltermin ein.

Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich über diese frohe Botschaft war. Ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd und mein Herz machte einen Sprung, als hätte der Arzt mir zur bestehenden Schwangerschaft gratuliert.

Dieses himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt kann wohl nur nachvollziehen, wer selbst in einer solchen Situation steckt. Man kann diese Gefühlswelten kaum beschreiben und findet sich selbst schon fast hysterisch, wenn man Außenstehenden erklären will, wie es einem geht.

Im Moment geht es mir super und ich hoffe, es hält noch einige Zeit an.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Eisprung verpasst???

ZT 10 ist heute und ich war beim Folli-TV :-)

Zwei Follikel sind auf dem Vormarsch, beide 14mm groß. "Wow,toll!!", denke ich und stelle mir schon vor, wie ich wieder Ovitrelle kaufen gehe, um den Eisprung auszulösen.
Da reißt mich die Urlaubsvertretung von meinem Herrn Vonundzu aus meinem Traum:

"Die Oberfläche von diesem Folli ist etwas verwischt und da ist eine kleine Wasseransammlung. Der Eisprung hat womöglich schon stattgefunden!"

Ich bin so geschockt, dass ich gar nix sagen kann! Mir wird heiß und kalt und ich sehe Weihnachten und Neujahr an mir vorüber ziehen.
Ich hatte mich so auf diesen Zyklus gefreut!!! Die 2 berühmten Hibbelwochen zu Hause ganz in Ruhe vor dem Computer verbringen und schön googlen können, wann immer ich will. Ferien, keine Kinder, die mich unnötig stressen und mich in meinen Hormonwahnsinn treiben.

ICH HATTE MICH SO WAHNSINNIG GEFREUT!

Mittwoch vor einer Woche:
Laut Behandlungsplan meines Arztes Herrn Vonundzu soll ich an ZT 8 oder 9 zum Ultraschall.
Ich bekomme bei der Urlaubsvertretung einen Termin für ZT 10 und rufe wieder in meiner Kiwu-Klinik an, ob das auch in Ordnung geht. " Ja, kein Problem! Das passt!"
Also gehe ich davon aus, dass das passt und freue mich meines Lebens, bin wieder richtig gut drauf, bin fröhlich und schön abgelenkt.

Das Herzeln verkneifen wir uns, da ich ja nicht weiß, ob sich vielleicht tausend Follikel gebildet haben. Und auf tausend Kinder wäre ich wirklich nicht vorbereitet.

Die Urlaubsvertretung fragt mich, wann der letzte Verkehr war.
!!!!! ÄHHH zu lange her, so wie ich es auch gesagt gekriegt hab!!!
"Hmm schade", sagt er.

SCHADE????
Ich geb dir gleich SCHADE, wenn du verstehst was ich meine!

Ich gehe also zur Blutabnhame und morgen bekomme ich Bescheid, ob wirklich alles umsonst war und ich mich an Weihnachten mit schlechter Stimmung in die Ecke setzen muss, oder ob wir doch noch nicht alles abhaken müssen.

Heute Abend wird auf jeden Fall geherzelt!!!!
Auf zwei Kinder wäre ich nämlich vorbereitet!

Dienstag, 10. Dezember 2013

Phantomschmerz

Wie weh es tun kann, ein Kind zu verlieren, das man noch gar nicht hatte...
Das weiß ich erst jetzt!

Alles sah so gut aus!
Der Eisprung machte sich mehr als bemerkbar und ab da wartete ich auf die ersten Anzeichen und interpretierte mal mehr und mal weniger in meinen Körper hinein.

Eisprung+5:
Ich war mir sicher, mein Eichen hatte sich eingenistet. Mich durchzuckte ein stechender Schmerz, der durch den Unterleib schoss wie ein Blitz. So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt und dachte, es könnte so gewesen sein.
Ab diesem Zeitpunkt stach und zwickte es mal rechts mal links und wieder umgekehrt.

Ein paar Tage später stand ich vor meiner Klasse an der Tafel und war gerade dabei das Koordinatensystem etwas schülernäher rüberzubringen, als mir die Luft wegblieb. Ich musste viel öfter Luft holen, als würde mich das Sprechen vor der Klasse anstrengen wie ein Marathon.

Zu Hause angekommen, rannte ich natürlich gleich an den PC und googlete los. Natürlich war das ein Anzeichen für eine Schwangerschaft.

Genauso wie der Schwindel, das Brustziehen, das Wachsen der Brüste und das auffällige Herzklopfen, das mich ab und zu überfiel.

Google wurde zu meinem besten Freund und ich machte eigentlich nichts anderes mehr, als Schwangerschaftsanzeichen nachzulesen und mir zu bestätigen.

Meinem Mann wurde es tatsächlich (zu meiner Überraschung) zu viel, sich ca. 5 Mal am Tag meine Brüste ansehen und mir berichten zu müssen, ob er die Veränderung ebenso bemerkte.
Aber dann sagte er tatsächlich eines Tages, sie wären hart und das hatte er noch nie bemerkt. AHA.. also bildete ich mir nicht alles ein...

Das ging über Tage so und ich kam überhaupt nicht mehr zur Ruhe.
Ich musste zum Bluttest zwecks der Überprüfung des Gelbkörperhormons und fragte gleich, wie lange das HCG der Ovitrelle Spritze denn wohl im Blut bleiben würde.
Nach 4-5 Tagen sollte es draußen sein, sagte die nette Labordame.

Ob es vielen so geht wie mir, kann ich nur erahnen. Ich konnte es jedenfalls nicht bis ES+14 aushalten mit dem Testen und besorgte mir 10er Schwangerschaftstests (sogenannte Frühtests), die man schon früher befragen können soll.

An ES+10 (ich weiß, man darf das nicht, aber ich KONNTE nicht anders) testete ich also gaaanz schwach positiv.
Ich konnte es nicht recht glauben, wollte es aber natürlich und da die Anzeichen ja auch da waren, tat ich es auch.

Die Anzeichen waren allerdings weniger geworden und am Tag danach waren eigentlich keine mehr da. Noch einen Tag später testete ich erneut, da sich hcg ja alle zwei Tage verdoppeln soll.
NEGATIV!
OH NEIN!
Ich war völlig betäubt und wollte mir einreden, der Test sein einfach Mist..
Da aber auch keine Anzeichen mehr da waren, die Brust von heute auf morgen wieder geschrumpft war und sie auch wieder weich wurde, dachte ich mir aber schon, dass es wahrscheinlich nicht geklappt haben kann.
Zu guter letzt kam abends eine Schmierblutung, die mich dann ganz aus dem Sattel warf.

Erst versuchte ich ruhig zu bleiben und daran zu denken, wie es jetzt weiter geht. Aber dann kam alles aus mir heraus, die Tränen flossen ungehindert und ich schluchzte, wie ich es zuletzt tat, als wir vor einigen Jahren unsere liebe Hündin begraben mussten.

Am Tag darauf, gestern, wollte ich arbeiten und mich ablenken gehen. Doch der Weg zu Schule war sehr tränenreich. Ich konnte auch die Kinder erst nicht richtig ansehen, auch die Kollegen nicht. Erst als ich bei einer lieben Kollegin und Freundin noch ein letztes Mal zusammenbrach, konnte ich mich wieder beruhigen und pünktlich die erste Stunde beginnen.

Ich glaube, die Kinder sahen meine roten Augen. Aber niemand sprach mich darauf an. (Gott sei Dank!!)

In meiner Freistunde rief ich in der Praxis an und ich sollte gleich nach der Arbeit vorbei kommen zum Bluttest, obwohl inzwischen die Regelblutung ordentlich eingesetzt hatte.
Wie erwartet war der Test negativ, der Wert unter 10.

Da ich bei der Blutung Gewebe sah und Schmerzen hatte, wie ich sie vorher noch nie erlebt hatte, bin ich mir sicher, dass ich mich bei dem schwach positiven Test nicht verschaut hatte.

Der Zyklustag eins war das Ende der Hoffnung, doch ist er nun auch der Anfang der nächsten Chance.

Ich darf wieder Gonal f spritzen und habe nächste Woche meinen ersten Ultraschall-Termin.



Montag, 25. November 2013

Erster Startschuss

Ich komme gerade von der Kinderwunschklinik und dieser Termin ist viel schöner verlaufen, als der letzte!

Im Ultraschall konnte man einen schönen Leitfollikel sehen. Morgen darf ich auslösen und dann dürfen wir uns vergnügen.
Zwei Wochen werden wir dann hibbeln müssen, aber wenigstens können wir dann endlich hibbeln!

Die ganze Zeit Temperatur messen und auf alle möglichen Körperanzeichen achten und Monat für Monat bemerken, dass der Körper gar nicht in der Lage ist, einen hibbeln zu lassen, das macht wirklich keinen Spaß! Und jetzt bin ich endlich an dem Punkt, an dem gesunde Frauen sind, sobald sie das Kinderkriegen in Angriff nehmen. Wir warten auf den Eisprung und lassen dann der Natur freien Lauf.
Ich weiß, es kann dauern... Aber endlich haben wir die Möglichkeit zu starten!

Die Auslösespritze für den Eisprung zu bekommen war übrigens eine Geschichte für sich.
Mein lieber Arzt, Herr Vonundzu meinte: "Morgen früh lösen Sie noch vor der Schule aus!"
Und ich war sooo happy, dass ich keine zwei Schritte weiter gedacht habe. Als ich dann um 6 Uhr die Klinik verlasse und mich in Richtung Parkhaus begebe, werde ich plötzlich panisch.

Ich schaue auf die Uhr. Eine Minute nach 6!!!
WO KRIEGE ICH JETZT DIESE SPRITZE HER?????
Gonal f musste ich bisher immer bestellen und bekam as am selben Abend. Aber jetzt WAR ja schon Abend!
Plötzlich fällt mir die Superapotheke ein. Sie hat bis 20 Uhr geöffnet. Ich rufe vom Auto aus an ... und ...
"Ja, wir haben Ovitrelle da, bis spääääter!!", singt mir die nette Apothekendame entgegen.
Ich also hin zur Superapotheke.

Dort angekommen sehe ich auf den ersten Blick ein Buch über Vornamen. Spitze, nehme ich mit!
Die Apothekendame: offensichtlich eine andere, denn sie interessiert sich gar nicht dafür, als ich sage ich hätte eben schon mal angerufen und ich wüsste bereits, dass sie den Pen vorrätig haben.
"Ja, Ovitrelle bekomme ich dann morgen."
"Ähm, nein! Ich sagte bereits, Sie haben den Ovitrelle-Pen vorrätig - laut ihrer Kollegin!"
"Nein, tut mir Leid, im Computer steht nichts."
Nach netter, aber bestimmter Aufforderung geht die Dame tatsächlich und schaut nochmal nach und...findet die Spritze Gott sei Dank!

Die genervte Dame gibt im Computer flüsternd "OTrivelle..." ein und schimpft dann, wieso der PC das denn jetzt nicht findet.
Da ich ihr ja eben schon in die Parade gefahren bin, lasse ich sie selbst auf den Fehler kommen und denke nur grinsend: "OVVVVitrelle, Mäuschen :-D"

Endlich habe ich den Pen und ein Vornamen-Buch und spaziere, fast platzend vor Vorfreude und Anspannung  nach Hause.

Ich weiß Mädels, es kann lange dauern, bis es klappt!
Aber lasst mir doch die Freude an meinem funktionierenden Zyklus, der endlich ein paar Eierchen produziert.

Jetzt wird gehibbelt!

Küsschen an euch alle!
Eure Holly





P.S.:
Mein lieber Mann und ich haben das Schweigen übrigens mal sein lassen und haben ein bisschen geredet am Wochenende. Er versteht mich -sagt er- und will versuchen, besser auf mich einzugehen.
Alles ist wieder gut mit uns beiden und ich hoffe, es hält an ;-)







Freitag, 22. November 2013

Die ersten Nebenwirkungen

Angeblich gibt es ja gar keine! Nebenwirkungen meine ich.
Die Sprechstundenhilfe hatte mir das damals gesagt und ich war so happy, weil ich doch schon anderes gehört hatte.

Vor einer Woche war mir morgens schrecklich schwindelig und ich hab mich gerade so durch den Arbeitstag geschleppt.
Gestern Abend, einen Tag nach der erneuten Erhöhung der Dosis - ich war gerade mitten im Elternsprechtag gefangen - ging es dann los.

Ein dumpfes Klopfen im Kopf. Normalerweise bekomme ich kurz vor der Periode wahnsinnige Migräneattacken, aber seit Absetzen der Pille bleibt das ja weitestgehend aus.
Und Migräne war das auch nicht, das fühlte ich! Zuhause angekommen, kam die Übelkeit hinzu. So schlimm! Ich hab mich um 20:30 Uhr schon ins Bett gelegt und hab dann durchgeschlafen bis heute Morgen.

Bevor ich mich ins Bett schleppte, wollte ich noch Bedauern bei meinem Mann auslösen und jammerte vor lauter Kopfschmerz und Übelkeit und seine Reaktion :
"Oh...kriegst du deine Tage?"

Ähm... Wo ist er eigentlich immer wenn ich ihm vom Fortschritt, beziehungsweise ausbleibenden Fortschritt der Behandlung erzähle?

Es wachsen keine Follikel, am Montag soll ich wieder zum Ultraschall. Ich hoffe immer noch auf einen tollen Zyklus. Und da meint der Mann, dass ich meine Tage kriege?
Das wäre ja ein Supergau!!
Aber gut - die Männer kapieren wohl tatsächlich nur die Hälfte von allem.

Ich habe sogar zeitweise das Gefühl, ich wäre total alleine mit allem. Ich muss die Neuigkeiten zuerst mit zwei engen Freundinnen bequatschen und mit meiner Mutter.
Meine Mutter, sie sorgt sich wenigstens richtig um mich. Ihre Gedanken drehen sich auch vor allem um diese blöde Behandlung und mich. Sie freut sich, dass ich das Spritzen so gut schaffe und dass es mir bis jetzt gut ging damit.

Mein Mann... "Ich hab's geschafft", sage ich " die erste Spritze hat gesessen und es hat tatsächlich nicht weh getan!!!!!:-D " Und seine Reaktion: "Mmmhmmm, toll." Und Augen wieder auf dem Fernseher. Er hat nicht einmal interessehalber zugesehen, wie ich mich spritze oder mal von sich aus gesagt, dass er stolz auf mich ist oder sonstwas.

Ich natürlich wieder ran ans Telefon und mich über die Gesamtsituation bei der Freundin ausgekotzt.
"Ach Mäuschen, die Männer sind einfach emotional behindert!", sagt sie.
Und sie hat recht!!!! Jetzt im Nachhinein fällt es mir erst so richtig auf. Emotional behindert. Das trifft den Nagel auf den Kopf!

Manchmal denke ich, ist das eigentlich richtig, dass man mit jemandem verheiratet ist und wenn es einem emotional beschissen geht, lieber mit der Freundin telefoniert und sich da aufgehobener und verstandener fühlt?

Zyklustag 14: vorhandene Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Müdigkeit (die ganze Zeit vorherrschend) und emotionale Einsamkeit

Mögliche Behandlung: Schmerztabletten und Freundinnen in hoher Dosis!!!

Mittwoch, 20. November 2013

Spritzen, spritzen, spritzen...

Vor 13 Tagen habe ich tatsächlich endlich, nach mehreren Monaten, wieder meine Periode bekommen. Ganz aufgeregt rief ich in der Klinik an, der lang ersehnte Zyklus ist da!!!
Ich bekam Infos und ein Rezept für Gonal f per mail geschickt und es hieß, ich solle sofort anfangen zu spritzen. "Wir schicken Ihnen eine Anleitung dazu!"

Anleitung...Spritzen...ich mich??!!
OH GOTT!!!

Als ich endlich den Gonal f pen hatte und ihn dank eines youtube-Videos (youtube - ich liebe dich!) vorbereitet hatte, saß ich da:
Die Speckfalte fest in der linken, den Pen in der rechten Hand.

1,2,3....NEIN, doch nicht!
Nochmal!
1,2,3,...HALT!!! Doch nicht!
NOCHMAL

Und so ging es mehrere Minuten, bis ich einfach mal probieren wollte, wie sehr die Spitze sticht, wenn man sie an die Haut piekst... und schwups: die Nadel war drin!!
Jippieh!!
Ich hatte es geschafft! UND: es tat tasächlich nicht weh. Gut, ich kniff die Speckfalte dermaßen fest zusammen, dass ich wahrscheinlich einen Schmerz, wenn er denn da gewesen wäre, sowieso nicht gespürt hätte, aber es hat funktioniert.
Und jetzt bin ich tatsächlich der Spritzenprofi schlechthin :-D
Nun muss ich regelmäßig zum Monitoring, da wird per Ultraschall überprüft, ob Follikel anwachsen und wann man den Eisprung durch eine andere Spritze auslösen kann.
Dann gibt es Sex nach Plan mit einem hoffentlich positiven Ergebnis.

Bis jetzt war ich zwei Mal beim Ultraschall und beide Male konnte man noch nichts Follikel-artiges erkennen.
Der Arzt meinte, es ginge beim nächsten Zyklus alles schneller. Halb ernst, halb im Spaß sagte ich, es würde ja hoffentlich keinen zweiten Zyklus geben...
Da sah er mich mit erschrockenen Augen an und versuchte mich mit: "Ohje...Sie dürfen bitte nicht mit so hohen Erwartungen an die Sache heran gehen. Die Chancen sind gering!" auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Das hat er auch geschafft. In Sekundenschnelle stiegen Tränen in mir hoch und ich musste mich zusammenreißen, um nicht loszuheulen.

Ja klar, es kann dauern bis es klappt. Aber die Hoffnung, dass es so schnell wie möglich klappt habe ich schon. Nach dem ersten Termin kaufte ich einen kleinen Kuschelhasen, der mit mir gemeinsam auf unser Wunschkindchen warten und hoffen soll.
Die Dosis von Gonal wird also erhöht und an Zyklustag 18 komme ich wieder zum Ultraschall vorbei.

Gestern Abend , nach dem ernüchternden Gespräch mit dem Arzt, ging ich vollends deprimiert nach Hause und musste mich zwingen auf die Straße zu schauen, um keinen Unfall zu bauen.
Zu Hause angekommen überraschte mich mein liebster Hundeschatz mit der allertollsten Begrüßung EVER!
Er überfiel mich, jammerte, schleckte mich von oben bis unten ab, schmuste mich platt! Mein Herz hüpfte nur so hin und her..
Alle schlechten Gefühle waren schlagartig wie weggeblasen. Mein Stinker wusste genau, wie er seinen Job zu erledigen hatte. Und das hat er zur vollsten Zufriedenheit!



Follow my blog with Bloglovin

Jeder, der gerne blogs liest, wird bloglovin lieben!!

Heute war ich mit meiner lieben Freundin unterwegs und sie hat wieder von ihren Lieblingsblogs erzählt.
Ich habe ab und zu was über Nagellacke und Mode gelesen und mich immer wieder geärgert, wenn ich den Seitennamen vergessen hatte und im Netz ewig suchen musste.

Also verlief unser Gespräch heute an der Kasse eines Bastelladens so:

"Ach, ich hab wieder soo viel gelesen über basteln und backen und..."
"Wie folgst du denn dem ganzen Zeug? ich suche und suche und hab keine Ahnung, wie ich die blogs verfolgen kann, das NERVT mich so"
"Ha...über bloglovin, da kannst du alle blogs sammeln und allen folgen."
"Und auch blogspot und wordp..."
"ALLE!! ALLE!"
"KRASS!"


Und echt, ich bin sooo begeistert! Jetzt werde ich auch zum blogfollower.. und zur bloggerin sowieso ;-)

Freitag, 1. November 2013

Alles gut - eben nicht!

Es war Dienstag und ich sollte in der Praxis anrufen können, um mich nach den Ergebnissen des Hormonbildes zu erkundigen.

"Prima, alles sieht bestens aus!" Ach, der Meinung war ich nicht, oder warum wartete ich seit 5 Monaten auf meine Regel?
Doch, Frau Sowieso sagte, meine Progesteron-Wert wäre hervorragend und ich solle mir keine  Gedanken machen.

So, jetzt reichte es! Hatte sie mir nicht Utrogest verschrieben, was reines Progesteron ist? Ich brauchte nicht Medizin studiert zu haben, um zu wissen, dass es dann wohl klar war, dass der Wert einwandfrei war.
Auf den Hinweis, sie solle sich vielleicht ihre alten Bücher nochmal zu Gemüte führen, verzichtete ich.

Noch am selben Tag machte ich einen Termin in einer Kinderwunschklinik aus. Alle behandelnden Ärzte sind Endokrinologen, die sich mit Hormonen wohl besser auskennen als meine Frau Sowieso.

Und ENDLICH: der Tag kam und ich saß vor meinem Herrn Vonundzu.
Er war mir gleich sympathisch und hörte sich alles genau an. Nach einem Ultraschall, bei dem ja vorher nichts entdeckt wurde, zeigte er mir, dass tatsächlich die Eierstöcke voll von kleinen Zysten sind.
Zusammen mit dem Ausbleiben des Zyklus und der schlechten Haut spricht alles für das PCO-Syndrom.
Ich wusste es! Und ich habe meine Frau Sowieso sogar mehrfach darauf hingewiesen, dass es schon früher Anzeichen dafür gab.

Der Termin war gestern und ich bin immer noch ganz aufgekratzt!
Endlich hat das Kind einen Namen (auch wenn dieser Ausdruck gerade nicht ganz so gut passt).
Gestern Abend war ich noch heilfroh, dass ich jetzt genau weiß was los ist und Herr Vonundzu war guter Dinge!
Aber jetzt...seit Stunden surfe ich im Netz und lese mir alle möglichen Horrorgeschichten, passend zum gestrigen Abend durch.

Dazu kommen Bruchstücke des Gespräches wieder hoch und ich denke plötzlich, dass ich die Behandlung doch nicht sooo toll finde.
Mir wurde wieder Blut abgenommen, um alles ausführlich abzuklären. Mein Arm tut auch schon wieder höllisch weh - die Gabe, Blut ohne körperliche Schmerzen, auch auf längere Sicht, abzunehmen hat der liebe Gott wohl spärlich verteilt!
In 10 Tagen muss ich wieder kommen, damit auch noch eine eventuelle Insulinresistenz abgecheckt wird. Prima, vielleicht liegt es daran, dass ich so schlecht auf mein Idealgewicht komme! Das schreibe ich übrigens, während ich genüsslich ein Stück Schokolade verzehre.

Aber wenn das wirklich der Fall ist... Muss ich mich dann langfristig spritzen?
Oh Gott, Spritzen!!
Ich konnte mir damals bei meinen Fußbruch-OPs schon keine Thrombose-Spritzen setzen.
Mein Mann ist leider häufig unterwegs, muss ich jetzt wieder ZUHAUSE einziehen, damit mir mein Vater die Hormonspritzen setzt :-o ???
Hhmm, vielleicht sollte ich einfach erwachsen werden ;-)

Und die Nebenwirkungen der Medikamente.. Durchfall,Übelkeit, Erbrechen usw.
Aber wenigstens geht es jetzt endlich los!
Und der kleine Frosch, auf den wir warten, wird uns schon entschädigen <3

Endlich fängt die Reise an..

Hallo ihr Lieben!

In meinem Blog möchte ich euch von meinem Weg zum Wunschkind erzählen, das nun schon einige Zeit auf sich warten lässt.
Schon lange wünsche ich mir, Mutter zu sein. Doch hat es bisher nie gepasst, ich war zu jung, steckte in der Ausbildung usw.
Als ich meinen jetzigen Mann kennen lernte, wusste ich sofort, dass wir eine Familie gründen würden. Doch nach der Ausbildung hieß es, dass wir bis zur Verbeamtung warten. Als die dann endlich kam, sollte ich mich bis zum Antrag gedulden. Und als der endlich kam....naja vor der Hochzeit legen wir wohl nicht los...

Na gut, was lange währt wird endlich gut und endlich haben wir uns gemeinsam entschieden, loszulegen.
Doch nichts passierte. Monatelanges warten und Zyklusbeobachtungen. Doch ein Eisprung war nicht in Sicht. Stattdessen verschlechterte sich meine Haut immer mehr und ich ärgerte mich tierisch, dass ich mit 30 immer noch aussehen muss wie ein Teenager.
Als dann meine Regel ausblieb und ich trotzdem nicht schwanger war, wurde ich nervös und sprach bei meiner Frauenärztin vor.
"Nein, nein, alles gut. Machen Sie sich keine Gedanken! Ach, sie sind Lehrerin, dann haben sie sicher Stress. Entspannen sie sich, dann kommt alles von alleine."
Ich berichtete, dass ich als 13jährige bereits die Pille nehmen musste, weil schon damals Zyklusstörungen auftraten. Und später bei einem Absetzen der Pille bekam ich Zysten. Auch das war damals ja nicht normal. Eine wirkliche Diagnose stellte aber damals niemand.

Die FÄ blieb dabei. Es war alles in Ordnung.
Nach mehrmonatigem Ausbleiben der Regel ging ich wieder hin und sie verschrieb mir Utrogest, "um das alles mal anzukurbeln". Sie machte auch ein Hormonbild, was mich beruhigte. Ich dachte, jetzt würde ja sicher festgestellt was los ist und alles wird gut!